Amygdalin

Aktuell gibt es keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass Amygdalin (auch als Vitamin B17 oder Laetrile bekannt) bei der Behandlung von Krebserkrankungen wirksam ist. Zwar wurden verschiedene Theorien über mögliche Wirkmechanismen von Amygdalin diskutiert, jedoch konnten diese bislang nicht durch klinische Studien bestätigt werden. Zudem besteht beim Verzehr amygdalinhaltiger Produkte ein erhebliches Risiko für Blausäurevergiftungen, die zu schweren gesundheitlichen Schäden führen können.

Befürworter der Amygdalin-Therapie behaupten, dass es Krebszellen selektiv angreifen kann. Die Theorie basiert auf folgenden Mechanismen:

  • Spaltung von Amygdalin zu giftiger Blausäure (HCN)
  • Amygdalin besteht aus Zucker, Benzaldehyd und Cyanid (Blausäure), Neben Cyanid wird bei der Spaltung auch Benzaldehyd freigesetzt. Benzaldehyd soll toxisch auf Krebszellen wirken und Zellstress auslösen. Es gibt aber keine schlüssigen Studien, die belegen, dass Benzaldehyd eine signifikante Wirkung auf Krebszellen hat.
  • Das Enzym β-Glucosidase (in Krebszellen angeblich höher konzentriert) spaltet Amygdalin und setzt Blausäure frei
  • Blausäure blockiert die Zellatmung → Krebszellen sterben ab

Gesunde Zellen können durch das Enzym Rhodanase Cyanid (Blausäure) entgiften, aber es gibt keine Beweise, dass Krebszellen empfindlicher auf Cyanid reagieren. 

Amygdalin wurde sehr erfolgreich von amerikanischen Dr. Philip E. Binzel im Rahmen einer kombinierten Therapie bei 180 Krebspatienten über 18 Jahre (in den Jahren 1974-1992) dokumentiert. Nach 18 Jahren waren 87,3% der Patienten am Leben und die, die in der Zeit gestorben waren, sind nicht wegen Krebs gestorben. Für seine Therapieerfolge der kombinierten Amygdalintherapie haben sich leider keine schulmedizinische Einrichtigen interessiert, dafür aber die FDA, die seine Behandlungen mit Amygdalin versucht hat zu stoppen.

Das Amygdalin wird nicht verdünnt und direkt intravenös verabreicht innerhalb ein bis zwei Minuten, abhängig von der Dosismenge.

Die Dosierempfehlung für intravenöses Amygdalin ist folgende:

  1. Dosis: Ampulle 3 g/10 ml

  2. Dosis: 2 Ampullen = 6 g/20 ml

  3. Dosis: 2 Ampullen = 6 g/ 20ml
 bis 9. Dosis: je 3 Ampullen = 9 g / 30ml

Im Anschluss an die ersten 3 Wochen der i.v.- Injektionen erhält der Patient dann wöchentlich jeweils 1 Ampulle (10 ml - 3 g) drei Monate lang.

An jenen Tagen, an denen der Patient kein intravenöses Amygdalin erhält, soll man 2x 500 mg Amygdalin Kapsel einnehmen.

Die Ampullen und Kapsel mit Amygdalin werden in der Flora-Apotheke in Hannover hergestellt.

Die Kosten:

  • 10 Ampullen a 3 g Amygdalin - 300,- Euro
  • 60 Kapsel Amygdalin 500mg - 157,50 Euro

Ob Amygdalin tatsächlich gegen die Krebszellen wirken kann und wie hoch die Wirksamkeit sein könnten, kann vorher mittel einer Blutunteruchung beim Labor RGCC, sog. Wirksamkeitstest untersucht werden. 

Der Einsatz von Amygdalin gegen Krebs ist hoch umstritten, und es gibt keine medizinischen Beweise für seine Wirksamkeit.

 

Hinweis: Dieser Beitrag dient nur zu Informationszwecken und ersetzt keine professionelle medizinische Beratung.

 

Quellen:

Buch von Dr. Binzel - Alive And Well

Fachinfo des Herstellers über Amygdalin