Die Vitamin C Hochdosis-Infusionstherapie

Vitamin C (Ascorbinsäure) ist lebensnotwendig, es beteiligt sich an der Synthese von Kollagen, Hormonen, dichtet die Kapillaren und reduziert perivaskuläre Entzündungen sowie sorgen für gute Funktion des Immunsystems. Besonders die alle Granulozyten und Makrofagen brauchen für Ihre Funktion Vitamin C.

Es spielt keine Rolle, ob wir Vitamin C in Form von Ascorbat oder Ascorbinsäure liefern und ob es sich um ein natürliches oder synthetisches handelt. Die orale Gabe der höchst verträglichen Dosis von 3 g alle vier Stunden führt zu einer maximalen Plasmakonzentration von 0,22 mmol/l. Hingegen wurden maximale Plasmakonzentrationen von mehr als 13 mmol/l erreicht, wenn die Vitamin-C-Dosis intravenös appliziert wurde. Die pharmakokinetische Halbwertszeit von Vitamin C beträgt im Blut ca. 2,9 Stunden.

In hohen millimolaren Konzentrationen, die nur durch intravenöse Applikation erreicht werden können, wirkt Vitamin C als Prooxidans und führt zur Bildung von Wasserstoffperoxid, das in der Lage ist, Tumorzellen zu schädigen. Vitamin C in dieser hohen Dosis (und nur dann) erzeugt in jeder Zelle ein starkes Zellgift - Wasserstoffperoxid. Gesunde Zellen besitzen das Enzym Katalase, die das Wasserstoffperoxid blitzschnell abbaut. Die Krebszelle besitzt keine Katalase und ist deshalb dem giftigen Wasserstoffperoxid schutzlos ausgeliefert und stirbt.

Damit Vitamin C Krebszellen abtöten kann, müssen Vitamin-C-Spiegel im Blut 1-5 mmol/l erreicht werden, was leider keine orale Dosis erreicht. Auch kein liposomales Vitamin C kann solche Spiegel im Blut bewirken.

In der Krebstherapie kann Vitamin C die Wirkung der Chemotherapie verstärken, die negative Auswirkungen der Chemotherapie lindern sowie das Leben um mehrere Monate verlängern. In Kombination mit einigen Chemotherapeutika erhöhen sie ihre Wirkung. 

Mechanismen der zytotoxischen Effekte
Wasserstoffperoxid (H2O2) spielt als zytotoxischer Mediator im Rahmen der intravenösen Vitamin-C-Hochdosistherapie eine zentrale Rolle. Tumorzellen reagieren empfindlicher auf oxidativen Stress, da sie schlechter mit antioxidativen Schutzenzymen ausgestattet sind.

Weitere nachgewiesene Effekte auf der molekularen Ebene sind:
• Zellzyklusstillstand am Übergang von der G1- in die S-Phase,
• verminderte Expression von Cyclin A und E, CDK2 und CDK4,
• Induktion der Apoptose,
• Zunahme von p53 und p21 und
• Aktivierung der Caspase 3.

Das Nationale Gesundheitsinstitut in den USA (National Insitute of Health) hat 2005 bewiesen, dass hochdosierte Vitamin-C-Präparate die wirksamste Chemotherapie sind. Es wurde gezeigt, dass unter intavenöser Gabe von 10 g Vitamin C täglich die Krebszellen absterben und dabei die gesunden Zellen unbeschädigt bleiben. Bereits 1978 wurde veröffentlicht, dass Infusionen mit Vitamin C (PNAS 75 (12): 6252) das Leben von Krebspatienten im Endstadium verlängert.

Nebenwirkungen von hohen Dosen von Vitamin C sind extrem selten und gering. Es gibt aber Patienten, die durch hochdosierte Vitamin C Infusionen Niereninsuffizienz entwickeln können. Fallbeispiel: Akutes Nierenversagen nach Hochdosis-Vitamin-C-Therapie

Derzeit laufen klinische Studien, um die Wirksamkeit und Sicherheit der intravenösen Anwendung von Vitamin C bei Sepsis zu untersuchen: www.clinicaltrials.gov ;

Vitamin C kann auch bei viralen Infektionen, auch Coronaviren, auf mehrfache Weise wirken, insbesondere wenn es hochdosiert als Infusion verabreicht wird. Wenn von Viren befallene Zellen ebenso wir Tumorzellen keine Katalase haben, dann werden sie samt den Viren von Wasserstoffperoxid getötet. Umgekehrt wirkt Vitamin C als starkes Antioxidans der durch den Zytokinsturm ausgelöste Entzündung entgegen, fängt die freien Radikale ein und reguliert das Immunsystem.

Vitamin C hat aber noch eine ganze Reihe von anderen Wirkungswegen. Zum Beispiel die Modulation des Hypoxie-Induzierten Faktors (HIF). In Tumorzellen unterstützt er die Energieversorgung durch Glucose und das Wachstum von Blutgefäßen im Tumor. Vitamin C unterdrückt HIF und bremst damit das Tumorwachstum.

Vitamin C ist auch Cofaktor der Ten-Eleven-Translocation-Dioxygenasen (TET), die eine Rolle bei der Entstehung von Leukämien spielen, die durch hoch dosiertes Vitamin C komplett unterbunden werden kann.

 

Eine Vitamin C Infusion kann sinnvoll sein bei

  • Erkältungskrankheiten
  • akuten und chronischen Infekten z.B. Herpesinfektionen, Coronaviren
  • Wundheilungsstörungen, Verletzungen
  • entzündlichen Erkrankungen
  • Immunschwäche
  • rheumatoider Arthritis
  • chronischen Darmerkrankungen
  • Krebserkrankungen
  • Allergien, Asthma bronchiale, Heuschnupfen
  • Herz-Kreislauferkrankungen
  • Gefäßerkrankungen
  • Diabetes
  • Leistungssport
  • Stress (physisch, psychisch),
  • neurodegenerative Erkrankungen
  • Muskel- und Knochenschmerzen
  • bei Rauchern und Alkoholkonsum
  • Belastung der Leber
  • Bei Einnahme von Medikamenten
  • Regeneration nach Krankheit
  • Vor oder nach einer geplanten Operation

Vor Durchführung einer Infusionstherapie ist eine ärztliche Beratung erforderlich.

Die Vitamin C Hochdosistherapie kann aus unserer Erfahrung problemlos mit einer Dosis von 1 g pro Ikg Körpergewicht pro Tag. Meistens verabreichen wir die Vitamin C Präparate mit 25 und 50 g von der Burg-Apotheke in Königstein. Der Zeitbedarf einer Infusion beträgt etwa 30-60 Minuten. Vitamin C-Infusionen werden sehr gut vertragen, unerwünschte Nebenwirkungen sind sehr, sehr selten.

Neue Erkenntnisse über die Arteriosklerose. Alle die Statine verordnen und schlucken liegen falsch! Nach der Veröffentlichung der Ergebnisse einer Studie im American Journal of Cardiovascular Disease wird die Arteriosklerose neben oxydativem Stress durch Mangel an Vitamin C und nicht durch zu hohe Cholesterin-Werte verursacht. Also liebe Herzpatienten keine Statine sondern Vitamin C 1-3 g pro Tag und andere Antioxidantien (Astaxanthin, Vitamin D, A, E, K2, OPC und Resveratrol) schlucken!

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Literatur

Studien

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